Thanks to Bardo Metzger for this review


Nach fast 11 Jahren war es am 16. März 2009 endlich wieder soweit: Roger Hodgson in Hamburg!

Dieses Mal nicht in der heimeligen Großen Freiheit vor einem geradezu familiären Fankreis sondern im eher kalten, unpersönlichen Saal 1 des CCH vor nahezu ausverkauftem Haus.

Und man mag über die Lokalität denken was man will, Roger hat den Saal gerockt, von Anfang bis Ende. Standing Ovations waren weniger die Ausnahme als die Regel.

Der Opener des Abends „Take the long way home“ war geradezu programmatisch, denn es hat wirklich lange gedauert bis wir Roger wieder in Hamburg sehen und hören konnten. Nach dem fulminanten Auftakt kamen vor allem diejenigen

auf ihre Kosten, die die jeweiligen letzten Titel der Supertramp-Longplayer lieben. Roger spielte neben „Fool´s overture“ und „Don’t leave me now “ „Child of vision“ bei welchem sein genialer Mit-Protagonist auf der Bühne,

der kanadische Multiinstrumentalist Aaron MacDonald, auch gesanglich glänzte. Man hatte fast den Eindruck man höre die dunklere Stimme von Rick Davies.

Aber auch diverse Sampling-Einwürfe aus der Supertramp-Ära waren dieses Mal zu hören. Im Gegensatz zu den wirklich “unplugged“-Konzerten von vor elf Jahren hat Roger wieder etwas mehr auf Technik gesetzt, was dem Konzert auch

nicht geschadet hat. Mehr hätte es aber auch nicht gebraucht um die Besucher zu begeistern.

Minutenlanger Applaus nach „The logical song“ und endlich wieder einmal Rogers (und mein) Lieblingssong „Lord is it mine“ haben letztlich dazu beigetragen, dass dieses Konzert sicher als eines der besten dieses Jahres in meinem und dem Gedächtnis der Zuhörer bleiben wird. Da vergisst man auch schnell, dass man zwei Stunden am Bühnenausgang warten musste, um noch ein paar Worte mit dem großen Meister wechseln zu können, was ja auch nicht mehr

bei jedem Künstler möglich ist.